Es ist immer wieder ein Spaß, mit dem Oldtimer-Motorrad unterwegs zu sein. Egal ob es die Hausrunde ist, eine Ausfahrt zu einem Treffen oder doch die größere Tour – jedes hat seinen Reiz. Doch spätestens bei dem nächsten Halt, wenn man sein geliebtes Bike irgendwo abstellen muss, wo man es nicht immer im Blick hat, macht sich oft ein mulmiges Gefühl breit. Es könnte ja sein, dass sich ein Langfinger an deinem Schmuckstück zu schaffen macht. Bei einem Verlust geht es schließlich nicht nur um den finanziellen Schaden, sondern auch um den ideellen Wert. Sei es, dass man viel Liebe, Schweiß und Arbeitszeit in die Restaurierung gesteckt hat, oder das Motorrad schon seit Generationen im Familienbesitz ist. Um sich da etwas sicherer zu fühlen, habe ich mich bezüglich Ortungssystemen genauer umgesehen.

Die Systeme:

Hier unterscheidet man zwei grundlegende Systeme: die Bluetooth-Systeme und die GPS-Systeme.
Bei den Bluetooth-Systemen, wie zum Beispiel dem Apple AirTag, sucht das Gerät in der Nähe mittels Bluetooth Apple iPhones und verwendet diese, um die aktuelle Position zu ermitteln und zu senden. Diese Verbindung ist verschlüsselt, und nur der Besitzer hat die Möglichkeit, die Position zu sehen. Die Vorteile dieser Systeme sind die kompakten Abmessungen und der günstige Preis. Außerdem gibt es keine Folgekosten. Der Nachteil allerdings ist, dass die Position nur dann gesendet werden kann, wenn ein herstellerspezifisches Handy in Reichweite ist, im Falle Apple also ein iPhone oder iPad. Das funktioniert in Ballungsräumen gut, aber auf der einsamen Landstraße nicht mehr oder nur recht ungenau. Wenn man wissen will, ob sein Koffer in das richtige Flugzeug geladen wurde, oder falls ein Rucksack verloren gegangen ist, dann sind diese Systeme ideal. Allerdings, wenn ein Fahrzeug gestohlen wird, dann möchte man Echtzeitdaten der Position, damit die Polizei die Verfolgung einleiten kann.
Dafür gibt es dann die GPS-Tracker. Diese nutzen das GPS-Satellitennavigationssystem für die Positionsbestimmung und leiten diese Informationen mittels Mobilfunk weiter. Bei diesen GPS-Trackern gibt es die unterschiedlichsten Ausführungen, von ganz günstigen Modellen, bei denen man sich selbst um die SIM-Karte kümmern muss und diese mittels SMS die Positionsdaten weitergibt, bis zu Modellen, die mittels Service-Abo in einem System komplett integriert sind, bei dem man die Daten grafisch aufbereitet über eine App abrufen kann und vom Hersteller auch die Garantie bekommt, dass die GSM-/4G-Verbindung auch in den unterschiedlichsten Ländern funktioniert.

PAJ – GPS:

Ich habe mich für ein Produkt der Firma PAJ-GPS entschieden. Der Hintergrund war nicht nur das ausgereifte Produkt, sondern auch die Tatsache, dass das Unternehmen aus Deutschland kommt und die gespeicherten Daten in der EU liegen. Außerdem bieten sie unterschiedlichste Geräte für unterschiedlichste Einsatzzwecke, die aber in ihrem Portal gemeinsam verwaltet werden können.
Manche Tracker bieten auch die Möglichkeit eines elektronischen Fahrtenbuchs, das man auch für Oldtimer benutzen kann.

Weiterhin bietet das System eine Vielzahl von Features, wie zum Beispiel:

  • Live-Verfolgung
  • 100-Tage-Streckenspeicherung
  • Verschiedenste Alarme, die im Portal eingestellt werden können.
  • Diebstahlschutz durch Überwachung unterschiedlichster Parameter wie Position, Erschütterung, Zündung, Geschwindigkeit usw.
  • Live-Freigaben

Praktische Anwendung:

Ich habe mich für den PET Finder 4G entschieden. 🙂
Jetzt werdet ihr euch denken: Warum das Teil für die Haustiere!?
Das ist einfach zu erklären.
Ich besitze viele unterschiedliche Oldtimer-Fahrzeuge. Also brauche ich ein System, das kompakt genug ist, überall zu passen und einfach zu wechseln. Außerdem kann ich den Tracker für unsere Hündin Lilly ebenso verwenden.

Der Tracker, der auch nicht wirklich größer ist als ein Apple AirTag, passt problemlos in das Erste-Hilfe-Päckchen und kann mit dem Päckchen gleich mit verstaut werden. Die Einschränkung der geringeren Batterieleistung von 9 Stunden im Dauerbetrieb und 5 Tage Standby nehme ich bewusst in Kauf, da der Tracker von mir nur sporadisch verwendet wird. Selbst bei einer Tagestour benötige ich ihn nur zur Überwachung, wenn pausiert wird.


Die Funktionen Geofencing oder Geschwindigkeitsalarm sind ebenfalls bei diesem Gerät verfügbar. So kann ich einen Alarm einstellen, wenn sich zum Beispiel das Motorrad aus einem Umkreis von 200 m von der Parkposition bewegt oder eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht.
Hat man mehr Platz und möchte man nicht unbedingt seinem Hunzi das Gerät umschnallen, dann würde ich eher zum fest installierten und an der Fahrzeugbatterie angeschlossenen VEHICLE Finder greifen, der auch eine elektronische Fahrtenbuchaufzeichnung unterstützt. Oder für diejenigen, die ein universelles Gerät wünschen, bietet sich der ALLROUND oder POWER Finder an, die selbst im Dauerbetrieb 5 bzw. 10 Tage lang mit einer Batterieladung auskommen.
Die Homepage bietet eine Vergleichsmöglichkeit der unzähligen Modelle die PAJ anbietet.

Wenn man sich für ein Gerät entschieden hat, kommen zusätzlich die Kosten für das Nutzungsabonnement hinzu. Nur mit diesem Abonnement ist es möglich, den Tracker zu nutzen. Bei monatlicher Zahlung und Bindung kostet das Abo 6,99 € pro Monat. Bei einer Bindung von einem Jahr werden 59,88 € fällig, und bei zwei Jahren Bindung beträgt der Gesamtpreis 99,99 €, was einem monatlichen Preis von 4,99 € bzw. 4,17 € entspricht. (Preise Stand 03/2024)

Die ersten Tests verliefen sehr vielversprechend. Das Portal ist sowohl über eine Handy-App als auch über eine Webseite erreichbar. Die Bedienung ist, meiner Meinung nach, recht intuitiv gestaltet. Wer sich das alles vorab einmal ansehen möchte, findet keinen Grund zur Sorge: Es gibt einen Demomodus!

Der Tracker selbst ist ziemlich robust und wasserdicht. Unsere Lilly hat das sehr gründlich getestet, als sie mit dem Tracker in den nächsten Bach gesprungen und quer durch das Unterholz gerast ist. Deshalb wies der Tracker zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen bereits einige Schrammen auf.

Ich beabsichtige, das Gerät diese Saison regelmäßig zu verwenden und meine Eindrücke zu teilen.

Hier die Verlinkung zu der Webpage von PAJ: PAJ GPS

Für die, die lieber in Amazon schmökern PAJ hat auch dort einen Store –> PAJ AMAZON STORE



Wenn du mehr Infos und Geschichten von mir erhalten möchtest, hol dir gleich meinen kostenlosen Report und werde ein Teil meiner VIP-Oldtimer-Community.

11 geniale Tipps für zuverlässige Oldtimer Motorräder

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner